Zugunfall - Übung Bahn Regio

Am Samstagmorgen alarmierte die Regionalleitstelle Osnabrück die Mitglieder der Technischen Einheiten Bahn 3 und 4, die IuK-Gruppe, den Fachzug Verkehrslenkung sowie die Logistikgruppe Bad Rothenfelde zur Bereitastellung zum Feuerwehrhaus Glandorf mit dem Alarmstichwort „Zugunfall Lok mit 2 Personenwagen“.

Anfahrt GKW 1 zum Feuerwehrhaus Glandorf Quelle: THW/Michael Schott

Aus dem Ortsverband Osnabrück rückten aufgrund dieser Meldung beide GKW 1 mit Lichtmastanhänger aus nach Glandorf. Am dortigen Feuerwehrhaus wurden die Technischen Einheiten zusammengestellt um im Bereich der „Unglücksstelle“ schnell und effektiv arbeiten zu können.

Vor Ort mussten die Einsatzkräfte gleich mehrere Herausforderungen meistern: zum einen war eine Aufstellung der Fahrzeuge nur in einer Reihe möglich direkt am Bahnübergang, zum anderen war die Einsatzstelle nicht von der Straße aus zugänglich. So musste das gesamte Gerät mittels der durch die Logistikgruppe aus Bad Rothenfeld bereitgestellten Schienenrollwagen knapp 1000m über die Gleise transportiert werden. Eine weitere Herausforderung: strahlender Sonnenschein. Eigentlich ein Grund zur Freude brachte es die Einsatzkräfte in Uniform doch mächtig ins Schwitzen.

Alle Aufgaben wurden über den ELW 2 des Landkreises koordiniert. Insgesamt ergaben die Erkundung 24 verletzte, sowie 10 unverletzte Personen. Etwaige Verletzensammelstellen wurden erkundet, sowie der Grundschutz sichergestellt.

Ziel der heutigen Übung war die Alarmierung, die Überprüfung des Bereitstellungsraumes Feuerwehr Glandorf sowie das Entladen auf Feldwegen und der Transport über längere Gleisstrecken. Insgesamt 110 Einsatzkräfte – davon 15 des THW – waren an dieser Übung beteiligt.

Jede Technische Einheit Bahn ist gleich ausgestattet. Ergänzt werden jeweils 2 TE durch einen Gerätewagen Logistik, welcher die Schienenrollwagen transportiert. Das Einsatzkonzept sieht vor, dass pro verunfalltem Waggon eine TE eingesetzt wird. Ergänzt werden diese bei Bedarf noch durch weitere Einheiten wie beispielsweise den Kran der Berufsfeuerwehr Osnabrück.


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