Bei Einsätzen dieser Art haben es die Rettungskräfte immer wieder mit engen und unbefestigten Anfahrtswegen zu tun. Daher muss die Anfahrt über enge Straßen ohne Wendemöglichkeit ebenso trainiert werden, wie die Entnahme und der Transport der Geräte über Schienenrollwagen zum Unglücksort, sowie der Transport von Verletzten.
Nachdem alle Fahrzeuge am Sammelpunkt vor der Werkszufahrt in GMHütte Aufstellung genommen hatten, führte die Fachgruppe Verkehrslenkung den Konvoi zielsicher ins Übungsgebiet. Hier wurde nach und nach die notwendige Ausstattung abgeladen und auf Schienenrollwagen verlastet. Eine besondere Herausforderung erwartete die Einsatzkräfte an der Gleisanlage: lediglich ein Gleis führte zum verunfallten Zug, sodass die einzelnen Gruppen ihre Hin- und Rücktransporte genau koordinieren mussten, damit es auf dem eingleisigen Streckenabschnitt nicht zu Verzögerungen durch Gegenverkehr kam.
Bei der anschließenden Abschlussbesprechung am Feuerwehrhaus in GMHütte bedankte sich die Übungsleitung bei der Werkfeuerwehr für die problemlose Unterstützung und die Bereitstellung der Gleisanlage. Alle Aufgaben wurden mit großer Zufriedenheit gelöst und man sei gut auf einen Ernstfall vorbereitet.
Für den Kameraden Herbert Hindersmann aus Niedermark war es die letzte Übung der Bahneinheit. Er geht in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand. Als Dank für seine jahrelange Tätigkeit überreichte ihm Zugführer Ralf Heine einen Präsentkorb.
Entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung Brandbekämpfung und Hilfeleistung auf Bahnanlagen (AAO Bahn) sind sogenannte "Technische Einheiten" gebildet worden, die als "stand by-Einheiten" im Realeinsatz aktiviert werden.
