Osnabrück,

Kampfmittelfund in Osnabrück Eversburg

Am Donnerstagmittag wurden die Osnabrücker Einsatzkräfte wegen eines Kampfmittelfundes in Osnabrück Eversburg alarmiert. Nach Hinweisen eines Zeitzeugen konnte im Natruper Holz eine 5-Zentner Bombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt werden.

Das Evakuierungsgebiet Quelle: Stadt Osnabrück

Da eine sofortige Entschärfung nötig war, wurden die Hilfsorganisationen aus der Stadt Osnabrück und dem Umland alarmiert und diese Evakuierungsmaßnahme durchzuführen. Aus den THW Ortsverbänden Bad Essen, Lohne, Melle, Quakenbrück und Osnabrück waren insgesamt 120 Einsatzkräfte im Einsatz.

Das THW war in den unterschiedlichsten Bereichen eingebunden. Neben dem eigentlichen Evakuieren unterstützen mehrere Helferinnen und Helfer im Evakuierungszentrum bei der Verpflegung.

Wichtigste Aufgabe an diesem Abend: die Sicherung des Fundortes mittels Containern und Wasserblasen. Da der Fundort sich in einem Waldstück befand, mussten für die Aufstellung zahlreiche Vorarbeiten geleistet werden. Das Team Technik des Ortsverbandes Osnabrück wurde dabei von der Fachgruppe Räumen aus Quakenbrück mit dem Radlader unterstützt.

Die Aufgaben vor Ort bezogen sich auf

  • Herstellung von Überwegen für die Zufahrt zur Fundstelle
  • Bäume im Umfeld fällen, um den Kran schwenken und die Container aufstellen zu können
  • Bodenausgleich für eine ebene Aufstellung der Container
  • Kranaufstellfläche errichten
  • Platzieren der Container gemeinsam mit dem Kranwagen der Berufsfeuerwehr

Da ein rangieren der Container mittels LKW und Lafette in dem Bereich aus Platzgründen nicht möglich war, wurde durch einen Helfer des Ortsverbandes Osnabrück ein Trecker für diese Arbeiten zur Verfügung gestellt.

Um 23:34Uhr war die Entschärfung erledigt – der Rückbau der Sicherungsmaßnahmen konnte beginnen und der erste Teil der Helferinnen und Helfer den Heimweg antreten.

Die verbliebenen Einsatzkräfte schlossen um 02:00Uhr die Rückbaumaßnahmen ab und konnten nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft den Heimweg antreten.

Auch wenn die sonst nötige Vorbereitungszeit in diesem Falle fehlte, konnte man doch auf viele wertvolle Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen, was zu einem zügigen Ende der Maßnahme führte.

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte für die gute Zusammenarbeit. Auch an dieser Stelle einen Dank an die Arbeitgeber, die gestern und auch heute ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freigestellt haben.


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