Großübung „Schwarzes Loch“ des Landkreises Steinfurt

Ein Großaufgebot von mehr als 1200 Helfern von THW, Feuerwehr, DRK, Polizei, Malteser Hilfsdienst und der Johanniter Unfallhilfe probte ein Szenario: ein Personenzug ICE kollidiert mit einem Güterzug im Bereich des Tunnels in Lengerich, kein Feuer, kein Gefahrgut, ca. 132 Verletzte auf einer zweigleisigen Strecke.

Quelle: THW/Stefanie Großheide

Hauptsächlich aus dem Landkreis Steinfurt (welcher die gesamte Übung plante und ausrichtete), aber auch aus den Kreisen Hamm, Warendorf und Münster, sowie Stadt und Landkreis Osnabrück waren Helfer daran beteiligt.

Aus Osnabrück waren gleich mehrere Einheiten eingesetzt: die schwere Technische Einheit (STE), die Technischen Einheiten 3 und 4 sowie die Schnelleinsatzgruppe Rettung (SEG-Rettung).

Besondere Aufmerksamkeit wurde bei der Übung auf den Transport der Verletzten aus einem 600 Meter langen Teilstück des Tunnels gelegt. Aufgrund des gewählten Übungszeitpunkts (zum Zeitpunkt der Alarmierung war es 1Uhr in der Nacht) wurde die gesamte Gleisanlage von Scheinwerfern erhellt.

Die 1. Bergungsgruppe des 2. Technischen Zuges (2.TZ) wurde in die Technische Einheit4 (TE4) eingebunden.

Beim Feuerwehrhaus in Hagen-Niedermark wurden taktische Absprachen vorgenommen, woraufhin der Bereitstellungsraum Töpferstraße angefahren wurde. Im Einsatzabschnitt Südportal wurden die Helfer mit den Aufgaben betraut die Beleuchtung des Einsatzraumes sicherzustellen und beim Verletztentransport zu unterstützen.

Als besonderes Hindernis galt es einen 960m langen Schienenabschnitt zu bewältigen. Zum Transport wurden hier Schienenrollwagen eingesetzt. Trotz dieser Erleichterung ging der Fußmarsch über die Gleise an die Kräfte des Einsatzkräfte.

Die Verletzten wurden nach der Registrierung vom Gleis zum Rettungsmittelhalteplatz getragen, um von dort mit Rettungs- und Krankentransportwagen abtransportiert zu werden. Insgesamt wurden auf diese Weise etwa 69 schwer und leichtverletzte Personen transportiert.

Mit einem gemeinsamen Frühstück konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Vom THW Osnabrück waren Einsatzkräfte in den Einheiten:

schwere Technische Einheit (Gerätekraftwagen GKW1 1.TZ mit Rüstcontainer),

Technische Einheit 3 ( Mehrzweckkraftwagen MZKW),

Technische Einheit 4 ( GKW1 2.TZ + Lichtmastanhänger LIMA),

Schnelleinsatzgruppe Rettung (Unimog+LIMA+ Mannschaftstransportwagen MTW) und 6 Übungsbeoachter beteiligt.

Allgemeine Info: Die Technische Einheit 4 ist eine Einheit des Landkreises Osnabrück, die speziell zur regionalen und überregionalen Technischen Hilfeleistung größeren Umfangs auf Bahnanlagen aufgestellt wurde. Sie besteht aus Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Georgsmarienhütte, Hasbergen und Niedermark, sowie dem THW Osnabrück. Im Landkreis Osnabrück sind insgesamt 6 TE aufgestellt, die von eigenen Logistikeinheiten unterstützt werden.

Weiteres Bildmaterial und auch Videos sind im Artikel der NOZ zu finden [zum Artikel]


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