Aufgrund dessen, dass es noch früh am Tage war und viele Maitouren noch nicht begonnen hatten, fanden sich schnell einige Helfer in der Unterkunft ein. Eine Zugtruppbesatzung fuhr zur Erkundung an die Einsatzstelle. Schnell wurde klar, dass das Hauptgebäude, welches im Vollbrand stand, nicht zu retten war. Die angerückten Feuerwehrkräfte konzentrierten sich also darauf, die Nebengebäude zu schützen.
Da die Hauptstromverteilung des Anwesens ebenfalls im Haupthaus lag und über diese die Nebengebäude versorgt wurden kam hier das THW zum Einsatz. Die Bauernfamilie hatte in Ihren Ställen, angrenzend an das Hauptgebäude, mehrere hundert Schweine untergebracht. Diese drohten nun aufgrund von nicht funktionierenden Lüftern zu ersticken. Um die Lüfter wieder in Gang zu bekommen, installierten Elektrofachkräfte des Ortsverbandes eine Notstromversorgung mittels einer Netzersatzanlage. Diese Stromversorgung blieb bis zum 3. Mai morgens erhalten, bis über die Stadtwerke eine Anbindung an das normale Stadtnetz hergestellt werden konnte.
Weiterhin kümmerten sich Helfer darum, dass die Güter der Familie, die nicht verbrannt waren (Tiefkühltruhe, etc.) in Sicherheit gebracht wurden.
Über Nacht blieb ein Trupp vor Ort um der Brandwache der Feuerwehr mittels Lichtmasten Licht zu liefern und die Netzersatzanlage zu überwachen.
Insgesamt waren etwa 40 Helfer über 2 Tage im Einsatz.
In der Stadt Osnabrück wird das technische Hilfswerk ab eines Feuers der Größe “4″ mitalarmiert. Ab dann werden verschiedene Aufgaben wahrgenommen. Unter anderem kann mit diversen Lichtmitteln großflächig ausgeleuchtet werden, es können Bereitstellungsräume betrieben werden, das THW kann Trümmer beseitigen, Menschen suchen oder auch Gebäudeteile abstützen.
Im Einsatz waren:
MTW OV, PKW OV, PKW FGr. Log, LKW Kipper FGr. Log, GKW 1 1.TZ, MZKW 1.TZ, MLW 3 FGr. I, LKW Ldbw FGr.TW, NEA 175 kvA, 2x Anhänger Lichtmast