CBRN-Gefahren – oder in langer Form chemisch, biologisch, radioaktiv, nuklar – und die damit verbundenen Aufgaben finden sich überall: bei Hochwasser (bspw. im Wasser treibende Kadaver), in Kläranlagen, bei Unfällen auf Verkehrswegen oder aber auch das Einrichten einer Dekontaminationsschleuse bei Einsätzen zur Bekämpfung von Tierseuchen wie der Vogelgrippe.
Aus diesem Grund bildet das THW alle Atemschutzgeräteträger in den kommenden Jahren für Einsätze in diesen Tätigkeitsbereichen weiter. In Osnabrück konnte nun der erste offizielle CBRN-Lehrgang im GFB Lingen durchgeführt werden.
Für die Helferinnen und Helfer gab es zu jedem Teilgebiet eine umfangreiche theoretische Einweisung. „Was ist Strahlung?“ „Wie sieht die Kennzeichnung von Gefahrstoffen aus?“ waren nur zwei von unzähligen Fragen, die im Zusammenhang bearbeitet wurden.
Die Praxis bezog sich vor allem auf den richtigen Umgang mit den Messgeräten, die Einrichtung und den Betrieb einer Notdekontamination von Einsatzkräften sowie die Festlegung von Sicherheitsbereichen.
Im kommenden Jahr wird dieser Lehrgang dann für die weiteren Ortsverbände als „Bereichsausbildung CBRN“ angeboten werden. Er dient für die Atemschutzgeräteträger zugleich als jährliche Atemschutzübung. Doch nicht nur Atemschutzgeräteträger sind Ziel dieser Ausbildung: auch Führungskräfte sollen auf die Gefahren und Besonderheiten im CBRN-Einsatz vorbereitet werden.