Bombenräumung im Stadtteil Dodesheide

"Gefährdung durch Kampfmittel aus Altlasten" - lautete die kurze Beschreibung des Einsatzgrundes im Einsatztagebuch, welche am Dienstagabend dafür sorgte, dass viele Menschen ihre Wohnungen im Stadtteil Dodesheide verlassen mussten.

Quelle: THW/Michael Schott

Auf dem ehemaligen Kasernengelände am Limberg wurde die Altlast aus dem zweiten Weltkrieg gefunden und musste noch am selben Abend durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden.

Doch damit dieser mit seinen Arbeiten beginnen konnte mussten zunächst 5400 Einwohner des Stadtteils Dodesheide ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Zu diesem Zwecke machten sich die Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr und Ordnungsbehörden auf den Weg und klingelten bei jedem der betroffenen Haushalte und informierten über die Evakuierungsmaßnahme.

Unterstützt wurden die Evakuierungskräfte durch Quads und Motorräder, sowie Drohnen, welche insbesondere die kleineren Nebenstraßen und Feld-/Waldwege kontrollierten.

Insgesamt 100 Kräfte des THW waren aus Osnabrück, Bad Essen, Melle sowie Cloppenburg im Einsatz. Während die externen Kräfte aus Bad Essen und Melle beim Klingeln unterstützten, kam aus Cloppenburg erneut der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (Tr UL) zum Einsatz.

Die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Osnabrück übernahmen neben der Evakuierung auch die Fachberatung in den Führungseinheiten, die Materielle Unterstützung des KBD, den Bereitstellungsraum bei den Stadtwerken Osnabrück und im Rahmen der SEG Verpflegung auch die Verpflegung der Einsatzkräfte am Bereitstellungsraum.

Ab dem Zeitpunkt der Feststellung von "Sicherheit" - dies ist der Moment wenn alle Einsatzkräfte das Evakuierungsgebiet verlassen haben - begann der KBD mit seinen Arbeiten und die externen THW-Kräfte konnten nach Hause fahren. Die folgende Wartezeit nutzte auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter für Gespräche mit den Kräften von Feuerwehr und THW im Bereitstellungsraum.

Um kurz vor eins in der Nacht kam die Nachricht über die erfolgreiche Entschärfung und so konnten auch die letzten verbliebenen Kräfte nach Rückbau des Verpflegungspunktes und der Führungsstellen den Heimweg antreten.


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