Belm,

Bombenräumung Belm / Osnabrück

Erneut waren die Gebiete der Gemeinde Belm und der Stadt Osnabrück von einer Evakuierung in Folge eines Blindgängerfundes betroffen. 3.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen oder konnten nach der Arbeit nicht zurück.

Archiv Quelle: THW/Michael Schott

Die THW Ortsverbände Osnabrück und Bad Essen unterstützten bei der Evakuierung und den anschließenden Vorbereitungen für die Sprengung mit insgesamt 60 Einsatzkräften. Um 17:00Uhr trafen sich die Einheiten auf der Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Belm um gemeinsam mit der Evakuierung zu starten.

Wie gewohnt lief diese ruhig und ohne besondere Vorkommnisse ab. Vereinzelt wurden Personen angetroffen, welche trotz Informationen im Vorfeld durch Medien und Flyer von der Entschärfung überrascht wurden. Zahlreiche Evakuierte fanden sich in der Turnhalle der Grundschule Belm ein, wo sie durch Einsatzkräfte des DRK versorgt und betreut wurden.

Bei den Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde festgestellt, dass die Bombe tief im Schiefer steckt und dadurch eine Sprengung durchgeführt werden muss. Bei den Vorbereitungen dazu leisteten die Helferinnen und Helfer technische Unterstützung, unter anderem in Form von Licht. Zusätzlich lieferte das THW - unterstützt durch einen Radlader der Firma Jirsak - Strohballen zur Einsatzstelle.

Nachdem 24.000Liter Wasser mittels Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehr in das schwer zugängliche Gebiet gebracht wurden und danach alle Einsatzkräfte das Gebiet verlassen hatten, kam kurze Zeit später der erlösende Knall.

Für die letzten Helfer des THW endete der Einsatz um Mitternacht. Insgesamt 417 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Polizei und Stadt waren für diese Evakuierung im Einsatz.