Osnabrück,

Blindgänger erfolgreich entschärft

Osnabrück. Die Erleichterung war bei den Hauseigentümern am Sonntag spürbar. Sprengmeister Clemens Stolte und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst konnten den Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg erfolgreich aus dem Vorgarten im Stadtteil Schinkel holen. Doch bevor er zur Tat schreiten konnte, mussten Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten und der Polizei sicherstellen das keine Personen mehr im Evakuierungsgebiet anwesend waren.

Quelle: THW/Michael Schott

Eigentlich würde die Kontrolle des Evakuierungsgebietes zügig vonstattengehen – Erfahrungen haben die 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW durch unzählige Räumungen in diesem Bereich bereits sammeln können. Vom ELW 2 aus wurde die Evakuierung durch die gemeinsame Führung von Feuerwehr und THW koordiniert. Zusätzlich zu den „Klingeltrupps“ wurden mehrere Kräder eingesetzt, welche Bereiche kontrollierten die nicht durch die Fußtrupps erreicht werden konnten.

Heute zog sich die Evakuierung in die Länge, denn Helfer trafen wiederholt auf unvorbereitete Anwohner in ihren Wohnungen. Gegen 13:00Uhr konnten alle Einsatzkräfte das Evakuierungsgebiet verlassen und der KBD mit der eigentlichen Arbeit beginnen.

Für einen Teil der Einsatzkräfte bedeutete dies: Feierabend. Eine deutlich reduzierte Mannschaft verblieb aber weiterhin im Bereitstellungsraum. Hier war durch die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung – bestehend aus Feuerwehr Eversburg und THW Osnabrück - eine Verpflegungsstation aufgebaut worden, wo neben Kaffee auch Currywurst und Erbsensuppe ausgegeben wurden.

Um 14:30Uhr erreicht alle die erlösende Nachricht: Bombe entschärft! Für die Helfer von Feuerwehr und THW bedeutet dies nun zusammenpacken und in die Unterkünfte einrücken.

Für die ersten Helfer ging es bereits früh am Morgen los: das Evakuierungszentrum musste hergerichtet werden. Auch der Stab im Führungs- und Lagezentrum nahm um 09Uhr seine Arbeit auf. Die Fachleute von Polizei, Feuerwehr, THW, Stadtwerken und der Stadt lenkten von hier die Einsatzkräfte und behielten bis zum Ende den Überblick über den Verlauf der gesamten Maßnahme.

Im Einsatz waren - gemeinsam mit Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Polizei - 90 Helferinnen und Helfer aus den THW Ortsverbänden Osnabrück, Melle und Bad Essen.


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