01.09.2018, von THW/Daniel Schmock

Wissensaustausch mal anders

Zu einem Ausbildungswochenende der besonderen Art und Weise trafen sich am Wochenende rund 75 Kräfte von Kreisfeuerwehr und technischem Hilfswerk (THW) aus Osnabrück sowie dem DRK aus Holzhausen.

Erkundung und Besprechung im verunglückten Zug. Foto: THW/Daniel Schmock

Die Kameradinnen und Kameraden aus den technischen Einheiten Bahn (TE) 3 und 4 wurden begleitet und unterstützt von Fachkräften der Fachgruppe Information- und Kommunikation (IuK) sowie der Lotsengruppe des Landkreises Osnabrück. Zur Eigenabsicherung war ein Rettungswagen des DRK ebenfalls durchgehend vor Ort.

Da das Ausbildungszentrum des THW in Hoya bei Nienburg liegt wurde der Weg dorthin genutzt um das Fahren im geschlossenen Verband zu üben. Mit 15 Fahrzeugen ging es über 3h bereits am Freitagnachmittag Richtung Hoya. Für die größtenteils erfahrenen Maschinisten stellte dies auch keine große Herausforderung, aber dennoch eine Interessante Abwechslung dar.

Wer bist du? Was machst du? Was gibt es bei euch so neues?

Nur ein kleiner Teil der Fragen, die beim abendlichen Kennenlernen und Austauschen beim Lagerfeuer geklärt wurden. Gerade für die neueren Einsatzkräfte aus den Reihen von Feuerwehr und THW war wohl der abendliche Austausch eine kleine Erinnerung an frühere Zeiten im Zeltlager. 

Schwerpunkt des Ausbildungswochenendes war eine Übung an verunfallten Personenwaggons auf dem Gelände des Ausbildungszentrums des THW. Die Situation vor Ort einschätzen, Rettungsmöglichkeiten abwägen, die richtigen Geräte einsetzen und die Verletzten möglichst schnell, aber sicher, retten – all diese Herausforderungen galt es zu überwinden. Selten haben Einsatzkräfte die Möglichkeit an einem so realitätsnahen Szenario arbeiten zu können.

Auf dem Gelände stehen gleich zwei ausrangierte Personenwaggons der DB zur Verfügung. Einer stehend und einer auf der Seite liegend. Hierbei gilt es einen geeigneten Zugang zu schaffen und die Höhenunterschiede vom Zugang zum Boden fachgerecht zu überwinden. Hier konnte mittels schiefer Ebene eine optimale Patientenrettung erfolgen. Alle 13 vermeintlich Verletzten konnten dank schnellem und koordinierten Einsatz sicher an den Rettungsdienst übergeben werden.

Da dies die erste größere Übung mehrerer technischer Einheiten Bahn seit der Einführung des Digitalfunks war, wurde auch gleich die Kommunikation zum Einsatzleitwagen 2 (ELW2) geprobt und erfolgreich umgesetzt.

Die Organisatoren der Übung, Ralf Heine (Zugführer TE 4), Klaus Dieckmeyer (Zugführer TE 3) sowie Daniel Schmock (stv. Zugführer TE 3) zeigten sich mit dem Ablauf sehr zufrieden und dankten den Teilnehmern im Anschluss für die Teilnahme und den professionellen Ablauf.

Auch der Bereitschaftsleiter von allen technischen Einheiten Bahn im Landkreis Osnabrück, Ralf George, nahm an der Übung teil und zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Der Wunsch, eine solche Veranstaltung zu wiederholen, war von allen Seiten zu hören und wird sicherlich umgesetzt.


  • Erkundung und Besprechung im verunglückten Zug. Foto: THW/Daniel Schmock

  • Bau einer schiefen Ebene zum Transport von Verletzten. Foto: THW/Daniel Schmock

  • Bau einer schiefen Ebene zum Transport von Verletzten. Foto: THW/Daniel Schmock

  • Kolonnenfahrt, Blick vom letzten Fahrzeug. Foto: THW/Daniel Schmock

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