Osnabrück,

Sturmtief "Friederike"

"Friederike" fegt über das Land und sorgt genau 11 Jahre nach "Kyrill" für umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und viele weitere Schäden. Feuerwehr, THW und Polizei sind im Dauereinsatz um zahlreiche Einsatzstellen in Osnabrück abzuarbeiten.

Foto: THW/Michael Schott

Es ist kurz vor 10Uhr morgens als bei der Feuerwehr der Stab für besondere Lagen zusammengerufen wird, in welchem auch der Fachberater des Technischen Hilfswerks sitzt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Lage noch ruhig - aber entwickelt sich: den Schulen und Kindergärten wird bspw. im weiteren Verlauf freigestellt den Unterricht zu 11:30Uhr zu beenden.

Um 11:38Uhr wurden Vollalarm für den THW OV Osnabrück ausgelöst, woraufhin die Helferinnen und Helfer sich auf den Weg zum Ortsverband machten. "Eigentlich" kein Problem - doch auch für manch eine auf Anfahrt zur Unterkunft befindliche Einsatzkrafte endete die Fahrt vor einem über die Straße liegenden Baum...

Bereits um kurz nach 12 konnten die ersten Fahrzeuge bei einsatzbereit gemeldet werden. Die Einsätze wurden über die LuK-OV angenommen und an die Einheiten verteilt. Mit insgesamt fünf Fahrzeugen und zwei Erkundern arbeiteten wir Einsätze eigenständig oder gemeinsam mit der Feuerwehr ab.

"Baum droht zu fallen", "Gerüst droht umzustürzen" und "PKW von Bäumen eingeschlossen" waren nur eine Auswahl an Stichworten zu denen unsere Einsatzkräfte ausrückten. In Osnabrück Hellern wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Osnabrück ein Flachdach gegen weiteres wegfliegen von der Drehleiter aus gesichert. Ab 17Uhr nahmen die Einsatzmeldungen für das THW deutlich ab und die Einsatzkräfte konnten im Ortsverband etwas verschnaufen und in Folge die besetzten Fahrzeuge reduzieren.

Parallel zur Beseitigung der Sturmschäden verteilte die SEG-Verpflegung Essen und Getränke an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW.

Zum letzten Einsatz des Tages wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Haste, der Berufsfeuerwehr und dem THW in den Stadtteil Dodesheide gerufen. An der Lerchenstraße hatte sich ein Baum mitsamt Wurzelwerk geneigt und musste durch die Motorsägenführer des THW gefällt werden. Um den Zeit- und Arbeitsaufwand so gering wie möglich zu halten wurde der gefällte Baum im Anschluss durch den Kran der Berufsfeuerwehr von Straße und Gehweg gehoben.

Gegen 22Uhr konnten alle Einsatzkräfte nach Rückkehr und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft von Fahrzeug und Gerät in den wohlverdienten Feierabend gehen.

Eingesetzt waren 50 Helferinnen und Helfer verteilt auf:

  • Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) OV
  • 1 Fachberater THW im Stab der Feuerwehr
  • 2 MTWs als Erkundungsfahrzeuge
  • GKW 1, GKW 1, MzKW, MLW 3, MLW 4 besetzt mit Motorsägenführern
  • SEG-Verpflegung


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